BGM - Baugruben-Modell (Aushub-Modell)

Neben der Erstellung von Boden-Schichten-Modellen (BSM) stellen Baugruben-Modellen bzw. Aushub-Modellen (BGM) und Geotechnischen-Bauwerks-Modellen (GBM) einen Wesentlichen Bestandteil des Fachmodells Spezialtiefbau dar. Dabei werden die Verschneidungen der unterschiedlichen Aushubsohlen mit dem Urgelände dreidimensional konstruiert und dargestellt, wobei der Modellierung keine Grenzen gesetzt sind. Neben unterschiedlichen Neigungen der Baugrubenwände und verschiedenen Aushubniveaus können auch Voraushubböschungen und vieles mehr abgebildet werden.

Zu den besonderen Vorteilen des BGM zählt etwa die vereinfachte Massenermittlung des Aushubs – die dafür erforderlichen Informationen können problemlos aus dem Modell abgeleitet werden. Wird es mit dem BSM (Boden-Schichten-Modell) kombiniert, lassen sich die Aushubmengen zudem nach Homogenbereichen (Bodenschichten) aufschlüsseln und getrennt auswerten.

Die erfolgte Verschneidung kann schließlich als Basis für das GBM (Geotechnische Bauwerks-Modell) herangezogen werden. So ist es beispielsweise möglich, an einer mit 80° verschnittenen Böschung eine Spritzbeton-Schale mit Erdnägeln abzusetzen.

Erforderlich dafür sind folgende Unterlagen:

  • DGM – Digitales Gelände-Modell oder 3D-Punktwolke (Vermesser)
  • Informationen zu den erforderlichen Baugrubenverschneidung (z.B. Neigung)
Baugruben-Modell
Aushub-Modell